Sie kennen jemanden, der leidenschaftlich kocht? Doch Sie wissen nicht, was Sie ihm oder ihr schenken sollen? Wie wäre es mit einer ausgefallenen Gewürzvielfalt. Im folgenden Artikel wollen wir uns einige ausgefallenen Gewürze anschauen, welche in keiner Hobbyküche fehlen sollten.
Sumach – das Gewürz aus dem antiken Griechenland
Los geht unsere Reise mit einem sehr alten Gewürz, namens Sumach. Dieses wurde bereits etwa im dritten Jahrhundert vor Christus eingesetzt. Damals war es in der gesamten griechischen Küche sowie Ägäisregion bekannt. Hierbei wurde es äußerst gerne beim Würzen von Fleisch eingesetzt. Ursprünglich kam das Gewürz aus Syrien.
Hierbei besitzen die gemahlenen Steinfrüchte einen leicht säuerlichen Geschmack. Als Gewürz wird nicht gesamte Steinfrucht gemahlen, sondern nur die dünne Schicht Fruchtfleisch abgeschabt und getrocknet. Reines Sumach hat dabei eine hellrote Farbe. Wenn die Steine mit gemahlen werden, ändert sich die Farbe auf Dunkelrot.
Auch heute noch wird das Gewürz gerne im arabischen Raum zur Zubereitung von Schmorfleisch eingesetzt.
Safran – das Gold der Phönizier
Safran wurde bereits vor rund 3.600 Jahren als Gewürz und Heilpflanze eingesetzt. Bereits damals stand das Fälschen von Safran unter hohen Strafen. Im Orient wurde Safran hingegen auch zum Färben von Kleidungsstücken eingesetzt. In der Kräuterheilkunde wird Safran bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen eingesetzt. In mehreren Studien kam hierbei heraus, dass Safran dabei genauso gut wirkt wie Fluoxetin.
Wer Safran kaufen möchte, der sollte sich über den bitter-herb-scharfen Geschmack im Klaren sein. Bei einer normalen Würzung fällt dieser Geschmack nicht sehr stark ins Gewicht. Durch Safran gewürzte Gerichte, erhalten eine goldgelbe Farbe. Safran selbst wird auch heute noch gerne gefälscht. In solchen Fällen wird dann Kurkuma beigemischt. Wer sich mit dem Geschmack auskennt, kann diese Fälschungen allerdings leicht erkennen.
Eine andere Prüfmethode erfolgt durch die Zugabe von Natron. Färbt sich die Lösung gelb, so handelt es sich um reinen Safran. Wird die Lösung trüb, so enthält das Gewürz Kurkuma-Anteile.
Bockshornklee – Gewürz mit vielen Kräften
Bockshornklee hat eine lange Tradition als Gewürz und Heilkraut. Bereits im alten Ägypten wurde es als Geburtshilfe eingesetzt. Zusätzlich fand es auch bei religiösen Bräuchen eine Anwendung. So wird Bockshornklee beispielsweise bei Haarausfall oder auch bei Hautkrankheiten angewendet.
Bockshornklee kommt heutzutage überall zur Anwendung. So wird es gerne als Nahrungsmittel oder auch als Futterpflanze eingesetzt. So kann die Pflanze auch roh verzehrt werden. Als Gewürz kommt Bockshornklee gerne als Brot- oder Käsegewürz zum Einsatz. Die Samen sind hierbei mitunter auch ein Bestandteil von Currypulver.
Bockshornklee wird auch gerne in türkischen Pasten beigemischt.
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