Ein Haus zu kaufen ist eine Entscheidung fürs Leben und bedarf einer guten Vorbereitung. Viel Vorbereitung und noch mehr Fragen sind zu klären.
Eine Entscheidung die gut überlegt sein muss
Durch den Immobilienkauf binden Kreditnehmer sich räumlich und finanziell über viele Jahre. Fragen sind zu klären, wie zum Beispiel, ob Sie über langfristig an diesem Ort leben möchten, auch wenn es berufliche Veränderungen gibt. Auch die Lage eines Hauses spielt eine wichtige Rolle. Wer es ruhig liebt, den wird es in eine ländliche Gegend verschlagen oder vielleicht doch in der Nähe von kulturellen Angeboten, Ärzten und ähnlichem – also vielleicht in Stadtlage oder Randgebiet.
Handelt es sich um ein gebrauchtes Haus, sind mehrere Besichtigungstermine ratsam. Auf diese Weise kann der bauliche Zustand genau eingeschätzt werden. Ratsam wäre auch die Hinzuziehung eines Bausachverständigen. Er kann versteckte Mängel erkennen oder Schäden. Einem Laien bleibt so etwas oft verborgen.
Wie ist der optimale Finanzierungspartner zu finden?
In den meisten Fällen wird ein Darlehen aufgenommen, um das Eigenheim zu finanzieren. Umso höher das Eigenkapital ist, umso günstiger ist der Kaufpreis und letztendlich die Zinsen. Zwanzig Prozent Eigenkapital vom Kaufpreis wären ein guter Start. Nicht jedes Kreditinstitut eignet sich für die Finanzierung. Aus diesem Grund sollten sie mehrere Finanzierungsangebote einholen, von verschiedenen Banken, dann vergleichen und entscheiden. Auch eine Immobilienkaufberatung kann in Anspruch genommen werden.
Für diese Gespräche sollten Sie aktuelle Einkommensnachweise der letzten Monate, den aktuellen Einkommenssteuerbescheid, Unterlagen vom Objekt (Grundriss, Grundbuchauszug, Wohnfläche) vorlegen können.
Das sollten Sie ebenfalls wissen
Eine weitere Frage ist, warum Vorfälligkeitszinsen erhoben werden. Wenn Hauskäufer ein Darlehen aufnehmen, kalkuliert die Bank mit bestimmten Zinseinnahmen für die kommenden Jahre. Jeder Kreditnehmer hat allerdings die Möglichkeit, sein Darlehen vor Ende der Laufzeit zu kündigen. Um die Bank für die bereits entstandenen Verwaltungsaufwendungen und entgangenen Gewinn zu entschädigen, wird ein Vorfälligkeitszins erhoben.
Viele Banken bieten allerdings einen Service kostenfreier Sondertilgungen an. Teilweise werden auch komplette Begleichungen des Kredits angeboten. Besonders bei Ratenkrediten ist in dieser Form üblich. Der Grund dafür ist, dem Kreditnehmer soll ein zusätzlicher Service geboten werden. Lediglich bei langfristen Krediten mit Zinsbindung, die etwa der Immobilienfinanzierung dienen, kommen Vorfälligkeitszinsen zum Einsatz.
Umso weiter das Ende der Zinsbindung in der Zukunft gelegen ist, umso höher fällt dementsprechend auch die Entschädigung für die finanzierende Bank aus. Sie müssen allerdings auch mögliche Sondertilgungen einkalkulieren, die Kreditnehmer vertraglich hätten durchführen können. Auch die Verwaltungskosten, die geringer ausfallen und das fehlende Risiko der Rückzahlung des Kapitals, müssen zu Ihren Gunsten ausgelegt werden. Erst wenn alle dieser Faktoren berücksichtigt wurden, kann der Vorfälligkeitszins genau berechnet werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Vorfälligkeitszinsen die Bank für entgangene Gewinne entschädigt.
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