Der Tod eines Menschen, der einem nahestand, kann erschütternd sein. Doch bevor die Trauerphase völlig einsetzen kann, müssen für die Beisetzung des Toten einige Dinge erledigt und geplant werden.
Erste Maßnahmen nach dem Tod eines Angehörigen
Trotz des Schocks und der Trauer ist man als Hinterbliebener vorerst verpflichtet einige Formalitäten zu erledigen. Stirbt der Angehörige zuhause muss als erstes ein Arzt gerufen werden, der den Tod offiziell feststellt und einen Todesschein ausstellt. Für den Fall, dass der Tod im öffentlichen Raum stattgefunden hat, gilt es sofort einen Krankenwagen zu rufen. Anschließend müssen die engsten Angehörigen benachrichtigt werden.
Offizielle Dokumente des Verstorbenen
Auch, wenn es schwerfällt, jetzt muss nach wichtigen Unterlagen des Verstorbenen, wie dem Personalausweis und der Geburtsurkunde gesucht werden. Auch abgeschlossene Versicherungen müssen benachrichtigt und eventuell Verträge gekündigt werden. Wohnte der Verstorbene in einer eigenen Wohnung, sollten Gas und Wasser abgedreht und eventuell Haustiere versorgt werden.
Das Bestattungsinstitut
Hat man das Bestattungsinstitut ausgewählt, muss man sich anschließend für einen Sarg oder eine Urne entscheiden. Danach kann der Leichnam an das Krematorium oder die Leichenhalle überführt werden.
Planung der Trauerfeier
Für die Trauerfeier muss ein Ort und eine Zeit festgelegt werden. Vor allem in Norddeutschland ist es gängig eine Trauerkarte bestellen, die als Einladung zur Trauerfeier dient. Diese kann individuell gestaltet werden und enthält die Todesmitteilung wie auch die Einladung zur Trauerfeier.
Ausmaß der Trauerfeier festlegen
Mit dem Bestattungsamt kann der Umfang der Trauerfeier festgelegt werden. Hier kann auch entschieden werden, wie viel die Trauernden selbst zur Trauerfeier beitragen möchten. Manche Menschen entscheiden sich für musikalische Begleitung wie durch einen Chor oder suchen selbst eigene Musik aus, die bei der Trauerfeier gespielt werden soll.
Räumlichkeiten für den „Leichenschmaus“ mieten
Traditionell gibt es nach der Beisetzung eine private Trauerfeier, bei der die Familie zusammen isst. Auch hierfür muss ein passender Raum gefunden und entschieden werden, ob man das Kochen jemand anderem überlässt oder man für eine Art Buffet sorgt.
Der Trauerprozess ist auf Pause gestellt
Den meisten Angehörigen bleibt durch die Menge an Organisation in den ersten Tagen nach dem Tod nur wenig Zeit, um ihrer Trauer Raum zu geben. Die Ablenkung wird oft als sehr willkommen wahrgenommen. Der eigentliche Trauerprozess beginnt, sobald die letzten Gäste nach Hause verschwunden sind und man Zeit hat alles zu verarbeiten.